Nachwuchs im Doppelpack: Kinderzimmer für Zwei einrichten

Ob Geschwister oder eine überraschende Zwillingsgeburt: Ein Kinderzimmer für Zwei ist keine Seltenheit. Eltern stehen meist vor der Herausforderung den verfügbaren Platz optimal zu nutzen und beiden Kindern gerecht zu werden. Besonders schwierig wird es bei einem Jungen und einem Mädchen als Geschwisterpärchen. Wenn das Doppelpack dann noch einen großen Altersunterschied aufweist, können die Wünsche für das eigene Kinderzimmer kaum unterschiedlicher sein. Steht aber nun mal nicht mehr Platz zur Verfügung, muss eine geeignete Lösung her. Wir nehmen uns der Mission an und stellen einige Varianten für die optimale Raumaufteilung in einem Kinderzimmer für Zwei vor.

Das Kinderzimmer für zwei gleichaltrige Geschwister

Deutlich einfacher gestaltet sich die Situation, wenn es sich um zwei Geschwister im etwa gleichen Alter handelt. Im Normalfall spielen die Kleinen dann sowieso zusammen und haben auch kein Problem sich ein Zimmer zu teilen. Im Kleinkindalter sind auch die Ansprüche von Jungen und Mädchen gut zu vereinen. Die Frage „Pink oder Blau?“ sollten sich Eltern überhaupt nicht stellen. Bei einem Kinderzimmer für Zwei, in dem ein Zusammengehörigkeitsgefühl herrschen soll, ist es wichtig mit neutralen und einheitlichen Farben zu arbeiten. Auch die Kindermöbel sollten weitgehend im gleichen Design gehalten sein.

So entsteht ein harmonisches Gesamtbild und Neid unter Geschwistern wird vermieden. Trotzdem dürfen Kinder natürlich ihren eigenen Touch in ihr Zimmer bringen. Ob mit Highlights an der Wand wie Sticker und Bordüren oder Textilien wie Betthimmel, Kissen oder Kinderbettwäsche. Ein individuelles Plätzchen in dem die Kleinen ihre Persönlichkeit ausleben dürfen ist sehr wichtig. Hierbei sollte auch egal sein ob Eltern etwas mit Prinzessinnen oder Piraten anfangen können oder nicht. Wenn es sich um einen relativ kleines Kinderzimmer für Zwei handelt, können folgende Tipps & Tricks helfen, Platz zu sparen und das Zimmer optisch größer erscheinen zu lassen:

  • Hochbetten sind nicht nur besonders platzsparend, sondern können darüber hinaus dank Rutsche oder Zeltaufsatz zum kleinen Abenteuer-Spielplatz für Kinder werden.
  • Schubladen in Kinderbetten dienen als zusätzlicher Stauraum.
  • Multifunktionale Möbel wie ein herausziehbarer Tisch oder ein verstaubares Bett sind effektiv.
  • Ordnung im Kinderzimmer muss sein. Herumliegende Bilderbücher, Kuscheltiere & Co. nehmen Raum weg und sollten nach dem Spielen gleich wieder verstaut werden.
  • Schwebende Möbel, wie ein an der Wand aufgehängter Schrank, sorgen optisch für Platz.
  • Weiße Wände und helle Farben lassen das Kinderzimmer größer erscheinen.

Ein Kinderzimmer, zwei getrennte Wohnhälften

Je älter der Nachwuchs wird, desto wichtiger ist es für Kinder und Jugendliche einen eigenen Rückzugsort zu haben. Wenn keine Möglichkeit für ein eigenes Zimmer besteht, hilft eine gerechte Aufteilung des Kinderzimmers für Zwei. Damit schaffen Eltern zwei Rückzugsorte innerhalb eines Raumes. Oftmals ergibt sich durch Zimmertür und Fenster oder durch Nischen und Vorsprünge eine automatische Aufteilung des Raumes. Wichtig ist genügend Licht und Luft in beiden Raumhälften. Für eine Trennung des Kinderzimmers gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

Teilweise Raumtrennung

Bei dieser Option trennen die Eltern nur bestimmte Bereiche voneinander. Im Normalfall bietet sich der Schlaf- oder Arbeitsbereich an, denn hier braucht der Nachwuchs besondere Ruhe. Der Platz zum Anziehen und Spielen wird weiterhin gemeinsam genutzt.

Getrennte Raumaufteilung

Hier wird das Kinderzimmer wie zwei voneinander getrennte Räume behandelt. Schlaf-, Arbeits-, Anzieh- und Spielbereich sind gänzlich voneinander getrennt. Diese Variante bietet sich bei sehr großen Zimmern an.

Möglichkeiten der Raumtrennung im Kinderzimmer

Um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen, muss zunächst die Raumsituation näher betrachtet werden. Kindermöbel, wie Kommoden, Schränke oder Regale werden als Raumteiler genutzt. Eine andere Option ist es, Vorhänge oder Betthimmel an den Kinderbetten anzubringen. Etagenbetten für den Nachwuchs sind besonders spannend. Damit wird sowohl eine horizontale, als auch vertikale Trennung erzielt. Für was sich Eltern letztendlich entscheiden sollten, kommt auf die Größe des Raumes und auf das Alter der Kinder an.